Nicht nur einfach Tee…

Tee ist eine Köstlichkeit und oft mit vielen tollen Wirkungen. Je nach Sorte kann Tee wach oder müde machen, den Durst löschen, die Verdauung fördern, Erkältungsbeschwerden und Schmerzen linden sowie bei Stress und Schlafstörungen hilfreich sein.

Lapacho Tee ist eine Köstlichkeit aus den Anden

und eine echte Alternative zum Mate und Oolong Tee. Im südamerikanischem Raum gilt er als „Wundermittel mit vielen tollen Wirkungen und heißt dort „Baum des Lebens“. Auch in Deutschland gewinnt der Tee zunehmend an Bekanntheit. Der aus dem Reich der Inkas stammende Tee wird aus der Rinde des Lapacho-Baumes gewonnen. Der immergrüne Baum hat rote bis rosafarbene Blüten und wächst in Mittel- und Südamerika. Die Rindenstücke werden geerntet und die bis zu 700 Jahre alten Bäume produzieren wieder neue Rinde, die einfach nachwächst. Die Bäume können eine Größe von bis zu 20 m erreichen.

Die heilende Wirkung des Baumes entdeckten zuerst die aus der indigenen Kultur stammenden Einwohner. Lapacho (Tabebuia Avellanedae Lorentz ex Griseb.) ist vor allem für seine immunstärkende und entzündungshemmende Wirkung bekannt, kann also bei Erkältungen und grippalen Infekten eingesetzt werden. Aufgrund der verdauungsfördernden und desinfizierenden Wirkung ist der Tee hilfreich bei Magenbeschwerden oder Magenschleimhautentzündung. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen dass die Lapacho–Rinde eine antibiotische Wirkung besitzt. Unter anderem wurde sie erfolgreich bei Helicobacter Pylori, einem Bakterium, welches unter anderem für die Entstehung von Magengeschwüre verantwortlich ist, eingesetzt. Sogar ein stimmungsaufhellender Effekt wird ihm nachgesagt. Lapacho-Rinde enthält besonders viele Mineralstoffe und Spurenelemente. Der aus der Rinde hergestellte Tee ist dementsprechend reich an Wirkstoffen. 1 kg Lapacho-Rinde enthält: 45g Kalzium, 250mg Eisen, 180mg Kalium, sowie Kupfer, Bor, Mangan, Mangnesium, und Spuren seltener Elemente wie z. B. Strontium und Jod aber auch Wirkstoffe wie Lapachol und Flavonoide. Bei folgenden Beschwerden oder Anwendungen kann Lapacho ebenfalls unterstützend eingesetzt werden:

  • Abwehrschwäche
  • Fieber
  • Problemen mit den Bronchien
  • Mineralstoffmangel
  • zur Entschlackung und Entgiftung
  • zur Senkung des Blutdrucks
  • um die Leber zu reinigen

Lapacho-Tee kann aber auch zur äußerlichen Anwendung eingesetzt werden, z.B. bei Hautflechten, Herpes und Insektenstichen. Die Rinde enthält Gerbstoffe, welche förderlich für die Wundheilung der Haut sind.

Lapacho Tee

Da Lapacho-Tee aus Rinde hergestellt ist, hat er eine holzige Note, kombiniert mit einem leicht süßlichen, Vanilleartigen Geschmack. Das Besondere am Lapacho Tee: Während die meisten bekannten Tees ausschließlich heiß getrunken werden, wird der Lapacho Tee kalt oder nur lauwarm genossen.

Für die Zubereitung des Lapacho-Tees: 4 gehäufte Teelöffel auf 1 Liter Wasser für 5 Minuten köcheln lassen und anschließend sollte er im zugedeckten Zustand ca. 15 bis 20 Minuten noch ziehen. Erst dann hat die harte Lapacho-Rinde ihren vollen Geschmack entwickelt und abgegeben.

Verfeinert werden kann der Lapacho Tee übrigens mit Minze, Zitronensaft, Anis, Honig oder auch getrockneten Apfelstückchen – je nach Belieben. Einige Cafés und Restaurants bieten ihn auch mit Schlagsahne, Vanille, Zimt, Nelken oder Kirschsaft an. In dieser Variation hat der Lapacho Tee übrigens den lustigen Namen „Naschkatzen-Drink“.

Eine unserer ältesten Heilpflanzen ist die Brennnessel

sie besitzt starke stoffwechselfördernde und entwässernde Eigenschaften. Schon Paracelsus und Hildegard von Bingen haben erkannt, dass die Brennnessel eine kleine Wunderwaffe ist – gegen Blasenprobleme, Entzündungen und mehr. Die Bakterien werden auf gesunde Weise aus dem Körper ausgeschieden und die Blase kann sich regenerieren. Der Brennesseltee wirkt als Diuretikum außerdem entschlackend. Mit ihm kannst Du Deinen Stoffwechsel ankurbeln und Schadstoffe aus Deinem Körper verbannen. Entgiften auf natürliche Art.

Brennnesseltee Wirkung auf vielen Ebenen:

  • Entstehung von Nierensteinen
  • blutreinigend und dank des hohen Eisengehalts blutbildend
  • Schlafstörungen
  • Blutzuckerspiegel senken
  • Virus- und Bakterieninfektionen
  • Brennesseltee kann bei Allergien mit Nies- und Juckreiz helfen
  • Immunsystem stärken
  • Hautbild verbessern bei Akne, Pickeln und Mitessern
  • In Brennesseltee sind Flavonoide enthalten. Die wirken schmerzstillend und helfen dadurch bei Gelenkerkrankungen wie Rheuma oder Arthrose.

Als Frühjahrs- oder Herbstkur zum Entschlacken kannst du diesen Tee 3x täglich für drei bis sechs Wochen trinken. Die maximale Dosis liegt bei 12 Gramm Brennnesselblätter pro Tag. Bei akuten Problemen wie einer Blasenentzündung werden 4 bis 6 Tassen Brennesseltee pro Tag getrunken. Falls nach einer Woche keine Besserung eintritt, solltest Du erneut einen Arzt aufsuchen.

Grundsätzlich besitzt Brennesseltee keine Risiken oder Nebenwirkungen. Aber: Jeder Körper ist einzigartig und reagiert dementsprechend anders auf Brennnesseln. Beginne mit einer niedrigen Dosis. Außerdem gibt es Menschen, die auf Brennnesseln allergisch sind. Bei Juckreiz und Hautausschlag ist der Tee nicht für Dich geeignet. Solltest Du an schwerwiegenden Krankheiten leiden, wie Niereninsuffizienz, reduzierter Herzfunktion, Ascorbinsäure-Allergie und Schwangerschaft rate ich ebenfalls davon ab.

Auch äußerlich kannst du einen Aufguss mit Brennnesseln verwenden, zum Beispiel als Mittel gegen Schuppen und Haarausfall. Innerlich eingenommen unterstützt Brennnesseltee den Aufbau der Haare durch eine extra Portion Silizium. Auf der Kopfhaut angewendet hat die Brennnessel einen durchblutungsfördernden Einfluss und regt das Haarwachstum an. So stärkst du deine Haarwurzeln: 2,5 Liter Wasser mit einer Handvoll getrockneter Brennnessel aufkochen. 15 Minuten stehen lassen, dann abseihen. Abkühlen lassen und das Brennnesselwasser in die Kopfhaut einmassieren. Mit einem Handtuch abdecken und etwa eine Stunde einwirken lassen. Die Haare wie gewohnt waschen. Achtung: Hellblondes Haar bekommt durch diese Haarkur einen Braunton.

Brennnessel

Brennnesseltee ist schnell und einfach zubereitet: einen Teelöffel getrocknete Brennnesselblätter in eine Tasse geben. Mit 200 ml kochendem Wasser übergießen. Zugedeckt 10-15 Minuten ziehen lassen. Abseihen und trinken. Je nach Geschmack mit Honig verfeinern.

In den Blättern der Brennnessel sind eine Menge guter Nährstoffe enthalten, von denen Dein Körper auf unterschiedliche Weise profitiert. Ätherische Öle, Calcium,  Kieselsäure, Magnesium, Eisen, Beta-Carotin, Vitamin B, Vitamin C und Aminosäuren. Diese Inhaltsstoffe machen die Brennnessel zu einer wahren Nährstoffbombe.